Neuberechnung der Indikatoren der preislichen und kostenmäßigen Wettbewerbsfähigkeit

  • Walpurga Köhler-Töglhofer (OeNB)
  • Christa Magerl (WIFO)

Die für die Analyse der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Produzenten von Waren und Dienstleistungen erforderlichen Indikatoren werden u. a. von der OeNB in Kooperation mit dem WIFO auf Basis einer für die Euro-Länder harmonisierten Methode regelmäßig neu berechnet. Neben der Umstellung von fixen Gewichten auf einen verketteten Index, der Änderung des Ländersamples und der Substitution des Tourismus- durch einen Dienstleistungsindikator wurde das Analyseinstrumentarium um zwei Indikatoren erweitert. Alle Indizes zeigen eine Verbesserung der preislichen wie auch der kostenmäßigen Wettbewerbsfähigkeit in den letzten 15 Jah¬ren. Für die heimischen Sachgüterexporteure weist seit Inkrafttreten der Währungsunion der mit Produzentenpreisen deflationierte Index eine markantere Verbesserung aus als der mit Verbraucherpreisen deflationierte. Für die heimischen Dienstleistungsexporteure zeigt hingegen der preisbasierte Indikator einen stärkeren Gewinn an Wettbewerbsfähigkeit als der kostenbasierte. Der Gesamtindikator zeichnet für die Periode seit 1999 ebenfalls eine – wenn auch geringere – Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.