Hochschulsteuerung im Kontext der Autonomie der Universitäten

Schon seit langem betonen makroökonomische Untersuchungen die Rolle von Wissen für den Entwicklungsprozess einer Volkswirtschaft. Immer mehr gewinnt nun auch die mikroökonomische Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Wissen und Wachstum an Bedeutung, darunter die Analyse der Organisation der wissensproduzierenden Sektoren in einer Volkswirtschaft. Hochschulen sind die wohl wichtigsten Säulen der Wissensproduktion und Wissensvermittlung. Ihre Steuerung, insbesondere hinsichtlich der Qualität, ist im Kontext ihrer Autonomie herausfordernd. Das derzeitige System der Leistungsvereinbarungen kann Qualitätsstrategien der Universitäten nur schwer adäquat unterstützen. Alternative Systeme sind möglich, erfordern aber begleitende Reformen der Karriere- und Organisationsstrukturen.