Weltwirtschaft schwächt sich ab

  • Gerhard Rünstler

Die Dynamik der Weltwirtschaft ließ zuletzt weiter nach. In den USA und im Euro-Raum wuchs die Wirtschaft im II. Quartal gegenüber dem Vorquartal mit jeweils +0,2% nur mäßig. Die ungünstigeren Konjunkturaussichten, die kontroverse Diskussion um das Staatsschuldenlimit in den USA und die Schuldenkrise im Euro-Raum lösten im August hohe Nervosität auf den Finanzmärkten aus. Nach einem empfindlichen Rückgang stabilisierten sich die Aktienkurse gegen Monatsende vorerst. Die österreichische Wirtschaft expandierte im II. Quartal real um 1,0%, wird sich jedoch, wie der WIFO-Konjunkturtest zeigt, im III. Quartal der internationalen Konjunkturabkühlung wohl nicht entziehen können. Die Kerninflationsrate laut HVPI lag in Österreich mit 3,1% um 1,6 Prozentpunkte über dem Durchschnitt des Euro-Raumes.