Die Struktur und Dynamik von Arbeitslosigkeit, atypischer Beschäftigung und Niedriglohnbeschäftigung in der Längsschnittanalyse 2000/2010 (Structure and Dynamics of Unemployment, Atypical Employment and Low-wage Employment as a Longitudinal Analysis)
Studien, April 2013, 189 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
 
Bei vielen Arbeitsmarktanalysen stehen kurz- und mittelfristige Fragestellungen im Mittelpunkt, während längerfristige Phänomene aus dem Blickfeld geraten. Die vorliegende Studie beleuchtet die Struktur und Dynamik von Arbeitslosigkeit, atypischer Beschäftigung und Niedriglohnbeschäftigung in einer Langfristperspektive von bis zu zwölf Jahren. Sie zeigt erstens auf, wie sich die Betroffenheit von diesen Arbeitsmarktpositionen auf die erwerbsfähige Bevölkerung verteilt, und identifiziert besonders stark betroffene Risikogruppen. Zweitens rückt sie die heterogenen Erwerbsverläufe der Individuen in den Fokus und macht durch längere Phasen der Arbeitslosigkeit und der Niedriglohnbeschäftigung geprägte Erwerbsmuster sichtbar, die einer kontinuierlichen Erwerbsintegration im Rahmen einer vergleichsweise hoch entlohnten Vollzeitbeschäftigung gegenüberstehen. Drittens zeigt sie anhand einzelner Arbeitsmarktübergänge, wie typische Wege in und aus Arbeitslosigkeit, Niedriglohnbeschäftigung und atypischer Beschäftigung aussehen und welche persönlichen Merkmale Persistenz, Aufwärts- und Abwärtsbewegungen auf dem Arbeitsmarkt beeinflussen.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

Structure and Dynamics of Unemployment, Atypical Employment and Low-wage Employment as a Longitudinal Analysis
Many labour market analyses concentrate on short- to medium-term issues while losing sight of more long-term phenomena. The current study highlights the structure and dynamics of unemployment, atypical employment and low-wage employment from a long-term perspective of up to twelve years. Firstly, it illustrates how such employment types proportionally affect people of employable age, and identifies the groups most strongly at risk. Secondly, it focuses on the heterogeneous careers of individuals and visualises pay patterns shaped by long spells of unemployment and low-wage employment in contrast to people who enjoy continuous full-time employment with relatively high wages and salaries. Thirdly it describes typical paths in and out of unemployment, low-wage employment and atypical employment and how personal characteristics influence the persistence and ups and downs of the labour market.